In unserer Schützengesellschaft erwarten dich eigenständige Disziplinen, die sowohl sportlich fordern als auch menschlich verbinden:
Bogenschießen sowie die Kugeldisziplinen, bestehend aus Luftgewehr, Luftpistole und Kleinkaliber.
Ob du gerade erst einsteigst oder bereits ambitionierte sportliche Ziele verfolgst – bei uns findest du deinen Platz.
Unsere modernen Schießanlagen, engagierten Trainer und eine offene Vereinsgemeinschaft bieten dir die ideale Grundlage, um Konzentration, Technik und Freude am Schießsport zu verbinden.






Im Einklang mit Pfeil, Bogen und Natur
Trainingszeit: Jeden Freitag, 17:00 – 19:30 Uhr
Kurz gesagt: Nein.
Ein Bogen ist in Deutschland laut Waffengesetz keine Waffe und auch kein waffengleichgestellter Gegenstand. Er besitzt weder einen Lauf noch eine Vorrichtung zur Speicherung von Energie – anders als z. B. eine Armbrust.
Das bedeutet:
Kein Mindestalter
Kein Waffenschein nötig
Kein Nachweis der Eignung erforderlich
Trotzdem gilt: Der Umgang mit Pfeil und Bogen erfordert Verantwortungsbewusstsein – egal ob auf dem Vereinsgelände oder im privaten Bereich.
Neben dem Bogen selbst gehören auch einige Schutz- und Hilfsmittel zur Grundausstattung – vor allem aus Sicherheitsgründen. Unverzichtbar sind:
Armschutz
Fingerschutz (Tab, Handschuh oder Release)
Brustschutz
Diese Teile verhindern Verletzungen wie blaue Flecken oder Reibungswunden. Andere Ausrüstung wie Pfeilauflagen, Visier oder Stabilisatoren kann den Schusskomfort verbessern, ist aber Geschmackssache – besonders für Einsteiger.
Langbogen
Die klassische Bogenform – meist aus Holz gefertigt, einteilig, ohne technische Hilfen. Wird traditionell und instinktiv geschossen. Nach dem Schießen sollte er immer entspannt werden.
Recurvebogen
Weiterentwicklung des Langbogens – die Wurfarme sind am Ende nach vorne gebogen (recurved). Dadurch wird mehr Energie auf den Pfeil übertragen. Es gibt einteilige und modulare Take-Down-Modelle, die mit dem Schützen mitwachsen können.
Compoundbogen
Technisch ausgeklügelt: Mit Cams (Rädern) an den Wurfarmenden wird das Zuggewicht beim Ausziehen deutlich reduziert (Let-off-Effekt). Ideal für präzises Zielen – vor allem im sportlichen Bereich. Die Pfeilgeschwindigkeit ist hoch, der Kraftaufwand gering. Die Jagd mit Compoundbogen ist in Deutschland nicht erlaubt.
Das hängt davon ab, mit welcher Hand du die Sehne ziehst:
Ziehst du mit der rechten Hand, brauchst du einen Rechtshandbogen
Ziehst du mit der linken Hand, brauchst du einen Linkshandbogen
Der Bogen selbst wird jeweils mit der anderen Hand gehalten.
Ein Hybridbogen vereint das Beste aus zwei Welten: Recurve- und Langbogen.
Er ist kompakter als ein klassischer Langbogen, bietet aber durch seine spezielle Biegung in den Wurfarmen (Reflex-Deflex-Form) einen besonders weichen Auszug und gute Pfeilgeschwindigkeit – fast ohne „Handschock“.
Wichtig für Traditionalisten: Bei den meisten Hybridbögen berührt die Sehne den Wurfarm nur an der Sehnenkerbe – ideal für Turniere mit Langbogenklasse.
Der Einstieg in den Bogensport beginnt mit der Wahl des passenden Zuggewichts.
Dieses sollte so gewählt sein, dass du den voll ausgezogenen Bogen mindestens 15 Sekunden ruhig halten kannst
– ohne zu zittern oder zu verkrampfen. Wer schon geübter ist, schafft 30 bis 60 Sekunden.
Auch wichtig: Du solltest den Bogen rund 15 bis 20 Mal hintereinander ausziehen können, ohne dich zu überlasten. Mit der Zeit können sich Kraft und Technik verbessern – dann darf das Zuggewicht auch angepasst werden.
Am besten testest du verschiedene Bögen und findest so heraus, was zu dir passt. Hier ein grober Richtwert für Recurvebögen:
Empfohlene Zuggewichte:
Mädchen & Frauen
bis 12 Jahre: 10–16 lbs
gelegentlich sportlich aktiv: 16–24 lbs
sportlich: 24–28 lbs
sehr aktiv: 28–34 lbs
Jungen & Männer
bis 12 Jahre: 14–20 lbs
gelegentlich sportlich aktiv: 20–28 lbs
sportlich: 28–32 lbs
sehr aktiv: 32–40 lbs
Definition Zughand: Die Hand, die die Sehne zieht.
Rechthandbogen = Halten mit linker Hand, Ziehen mit rechter Hand.
Zughand richtet sich nicht nach der dominanten Hand, sondern nach dem dominanten Auge.
Intuitiv: Welches Auge nutzt du beim Blick durch Kamera, Türspion etc.?
Dreieck-Test:
Mit Daumen & Zeigefingern ein Dreieck formen.
Ziel durch das Dreieck fixieren (z. B. Steckdose).
Hände langsam zum Gesicht führen – die Seite, bei der das Ziel sichtbar bleibt, zeigt dein dominantes Auge.
👉 Wichtig: Wenn dominantes Auge ≠ dominante Hand → Bogen trotzdem nach Augendominanz auswählen.
| Körpergröße | Empfohlene Bogenlänge |
|---|---|
| 120–135 cm | 58 Zoll |
| 135–150 cm | 62 Zoll |
| 150–160 cm | 64 Zoll |
| 161–167 cm | 66 Zoll |
| 168–175 cm | 68 Zoll |
| ab 176 cm | 70 Zoll |
Holzpfeile
Verbiegen sich leicht.
Nicht stehend lagern
Fiberglaspfeile:
Robust, gut für Anfänger.
Können brechen.
Weniger präzise, nicht für Fortgeschrittene.
Aluminiumpfeile:
Präzise, aber verbiegbar.
Gute Wahl für Anfänger bis Fortgeschrittene.
Bei Biegung nicht weiterverwenden → Unfallgefahr!
Carbonpfeile:
Hohe Haltbarkeit, verbiegen nicht.
Können bei Schäden brechen → vor dem Schuss testen (knistern = defekt).
Sehr präzise → Turniertauglich.
Aluminium- Carbon-Pfeile:
Beste Qualität: stabil, präzise, leicht.
Varianten: ACC (Standard), ACE („gebarreled“ für geringeren Luftwiderstand).
Langbogen:
Vorgespannt heben → Auszug bis Ankerpunkt (z. B. Mundwinkel).
Zielen: Pfeilspitze oder instinktiv.
Zielpunkte der Pfeilspitze je nach Distanz:
10 m: leicht unterhalb
20 m: deckungsgleich
30 m: leicht oberhalb
Recurvebogen:
Pfeil auf Pfeilauflage, Sehne im 1. Fingergelenk.
Auszug bis zum Ankerpunkt (z. B. Kinn).
Mit oder ohne Visier möglich.
Nach dem Auslösen: Position beibehalten, bis Pfeil einschlägt.
Compoundbogen:
Meist mit Release & Peep-Sight.
Direkt bis Let-Off ausziehen.
Ziel wird über Scope oder Visier anvisiert.
Kein Umklammern des Griffstücks → mit offener Hand oder Bogenschlinge.
Nach dem Lösen Nachhalten (Form behalten).
Armschutz → Schutz vor Sehnenkontakt.
Fingerschutz / Tab / Handschuh → Verhindert Reibung.
Brustschutz → Kleidung bleibt flach, kein Kontakt mit Sehne.
Nie auf Menschen/Tiere zielen.
Niemand darf vor dem Schützen stehen.
Immer nur auf ein sicheres Ziel schießen.
Pfeilfang hinter Ziel sicherstellen.
Keine Pfeile mit Schäden benutzen.
Nie „trocken“ schießen.
Sehne regelmäßig prüfen & austauschen bei Schäden.
Kleidung darf Schussablauf nicht stören.
Immer vor dem Schuss umsehen.
Es gibt vier Hauptmethoden der Fingerplatzierung – je nach Bogentyp:
1. Mediterrane Fingerplatzierung
– Verwendet beim olympischen Recurvebogen, Langbogen und Jagd-Recurvebogen
– Zeigefinger liegt über der Nocke, Mittel- und Ringfinger darunter
– Die Sehne liegt im Bereich des ersten Fingergelenks
– Nocke darf nicht eingeklemmt werden
– Fingerposition und Zuglast müssen immer gleich bleiben
– Handgelenk und Handrücken entspannt und gerade, Hand senkrecht, in Linie zur Sehne
– Der Daumen liegt am Zeigefinger
2. Abgreifen (Three Under)
– Wird ausschließlich beim Blankbogenschießen verwendet
– Alle drei Finger (Zeige-, Mittel-, Ringfinger) liegen unterhalb der Nocke
– Auch hier liegt die Sehne im Bereich des ersten Fingergelenks
– Finger sind eng beieinander
– Gleiche Zuglast und Fingerposition wie bei mediterraner Technik
– Hand entspannt, senkrecht und in Linie zur Sehne
– Entfernungsanpassung möglich:
– Näheres Ziel → tiefer greifen
– Weiteres Ziel → näher an die Nocke greifen
– Wichtig: Nockpunkt etwas höher setzen, Tiller vergrößern (wenn möglich)
3. Daumentechnik (Thumb Draw)
– Wird nur bei Reiterbögen verwendet
– Pfeil liegt bei Rechtshändern rechts, bei Linkshändern links
– Hand steht waagerecht, Finger (Mittel-, Ring-, Kleiner) berühren die Handfläche
– Daumen greift um die Sehne in seiner ersten Rille
– Daumenspitze berührt das zweite Gelenk des Mittelfingers
– Zeigefinger rollt über den Daumen, zeigt senkrecht nach unten (außerhalb des Sehnenwegs)
– Zeigefinger drückt den Pfeil an den Bogen, damit er nicht herunterfällt
4. Release (nur Compoundbogen)
– Sehne wird nicht mit Fingern, sondern mit einem mechanischen Auslöser (Release) gehalten
– Verschiedene Bauarten:
– Schlaufe ums Handgelenk
– Handheld-Release
– Auslösemethoden:
– Hebel (Zeigefinger)
– Druckknopf (Daumen)
– Back Tension (kleiner Finger)
– Handhaltung: waagerecht oder senkrecht, Innenfläche nach außen
– Abzugsweg & -spannung oft einstellbar
– Lösen erfolgt durch Rückenspannung, nicht durch Ziehen des Abzugs
– Nur beim Compoundbogen zulässig
ILF steht für International Limb Fitting. Es bezeichnet ein genormtes Stecksystem für Wurfarme an Recurve-Mittelteilen. Die Wurfarme werden nicht geschraubt, sondern eingesteckt.
Tillerschrauben fixieren sie nicht – sie haben etwas Spielraum. ILF-Komponenten verschiedener Hersteller sind kombinierbar. Das System erlaubt Tuning des Tillers, leichte Variation des Zuggewichts und seitliche Ausrichtung der Wurfarme.
Der Sehnenschatten ist ein unscharfer Balken der Sehne, den man während des Zielens vor dem zielenden Auge sieht.
Er hilft bei konstanter Kopfhaltung und gleichbleibender seitlicher Pfeilplatzierung. Schützen mit Visier sehen ihn meist über der Bogenmitte, wenn die Sehne die Nase berührt. Bei traditionellem seitlichem Ankerpunkt oder Hornhautverkrümmung kann er sich verschieben oder nicht sichtbar sein.
Der Button ist ein einstellbares Anbauteil bei Sport-Recurvebögen mit Metallmittelstück. Er wird in das Bogenfenster auf Höhe der Pfeilauflage eingeschraubt. Seine zwei Hauptfunktionen sind:
Seitliche Pfeilausrichtung, indem der Buttonstift den Pfeil zur Bogenmitte drückt.
Federspannungseinstellung zur Anpassung an die Härte der Zughand.
Der Button ersetzt jedoch keinen falsch gewählten Spinewert des Pfeils.
Der Klicker ist ein Metallstab, der beim olympischen Recurvebogen verwendet wird.
Der Pfeil wird unter dem Klicker hindurchgezogen. Wenn die Pfeilspitze durch den Klicker rutscht, gibt dieser ein akustisches Signal.
Das zeigt an, dass die korrekte Auszugslänge erreicht ist. Er sichert einen konstanten Auszug und wird nur mit perfekter Technik und gleichlangen Pfeilen verwendet.
Luftgewehr, Luftpistole & Kleinkaliber – Präzision mit Technik & Verantwortung
Trainingszeit: jeden Dienstag, 18:30 – 21:30 Uhr
Nein, das ist nicht erforderlich.
Was wirklich zählt, ist dein Interesse und deine Freude am Schießsport. Den sicheren Umgang mit Kurz- und Langwaffen bringen wir dir Schritt für Schritt bei – und stehen dir beim Training mit Erfahrung und Unterstützung zur Seite.
Ja, das ist natürlich möglich.
Wenn du deine eigene Waffe mitbringen möchtest, denke bitte daran, beim ersten Besuch deine Waffenbesitzkarte unaufgefordert vorzuzeigen. Damit stellen wir sicher, dass alles ordnungsgemäß abläuft.
Ja wir haben Parkplätze direkt vor unserem Schützenhaus.
📍Jeden Dienstag von 18:30–21:30 Uhr
📍Freies Training mit Luftgewehr, Luftpistole und Kleinkaliber
📍Für Einsteiger & Fortgeschrittene
📍Entspannte Atmosphäre mit Vereinsmitgliedern und Trainerbegleitung
📍Osternestsuche auf dem Bogenplatz
📍Schießen auf Ostereier
📍Disziplinen: Bogen
📍Das Highlight des Vereinsjahres!
📍Schießen um die Königstitel – für Mitglieder aller Altersklassen
📍Disziplinen: Luftgewehr, Luftpistole und Bogen
📍Festwochenende im Juli mit Gottesdienst, Umzug & Königsproklamation
📍Besinnlicher Ausklang des Schützenjahres
📍Schießen in winterlicher Atmosphäre
📍Siegerehrung der Jahrgangsmeisterschaft
📍Plätzchen, Glühwein und Vereinsgemütlichkeit inklusive
Schützengesellschaft Hollfeld 2025